53. Internationale Friedenswanderung
Warum gibt es die Internationalen Friedenswanderungen bei Kolping?
Nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges brauchte es viel Zeit, bis die Wunden des Krieges geheilt waren. Die Völker und die Menschen waren einander fremd geworden und misstrauten einander. Im Kolpingwerk bestanden über den Generalrat zwar Kontakte zu den einzelnen noch verbliebenen Zentralverbänden, aber mit dem Aufhören der beruflichen Wanderschaft fehlten die Begegnungen über die nationalen Grenzen hinweg. Der damalige Schweizer Zentralpräses Josef Eberli hatte diese Lage erkannt und startete mehrere Initiativen, um das internationale Miteinander wieder neu zu beleben.
So rief er 1968 unter anderem zum ersten internationalen Kolping-Friedensmarsch auf. Mitglieder aus der Schweiz, Deutschland und Luxemburg trafen sich in Sachseln/Sarnen. Der Pilgerweg führte in zwei Tagen vom Friedensheiligen Bruder Klaus zur Gottesmutter Maria, der Friedenskönigin. Es wurden Gottesdienste gefeiert, gebetet, diskutiert über die anhängigen europäischen Probleme und bekannten uns anschließend am Ziel in Einsiedeln zu Demokratie, mehr Gerechtigkeit und Frieden.
Bei der Heimreise am 26. Mai 1968 fanden die Luxemburger Teilnehmer, dass es nicht bei der einmaligen Begegnung bleiben dürfte, dafür waren die gemachten Erfahrungen zu wertvoll. Wertvoll für den Einzelnen und das gesamte internationale Kolpingwerk. Und so erfolgte ein Jahr später die Einladung aus Luxemburg zur Internationalen Kolping-Friedenswanderung. Von der fünften Begegnung an wanderten auch Frauen mit – und seit dem Fall des Eisernen Vorhangs auch die Kolpingsfamilien aus Mittel- und Osteuropa.
Anmeldung
Per E-Mail:
avgust.hericko@kolping.si
Schriftlich:
Avgust Heričko, predsednik Kolping združenje Slovenije
Loska ulica 10
SLO-2000 Maribor
Via: Kolpingwerk Augsburg